Sunday, 19 May 2024

Stoppt die Bewaffnung Israels!

Die Besetzungen und Zeltstädte der Studenten, die in Amerika begannen, haben sich in­zwischen wie ein Lauffeuer über die Bildungszentren im Westen ausgebreitet, während überall auf der Welt Menschen auf die Straße gehen, um Gerechtigkeit für die palästinen­sischen Araber und ein Ende des Gemetzels in Gaza zu fordern. Die amerikanischen bür­gerlichen Medien bezeichnen die Proteste als „Kommunisten-Campus“. Die Studenten werden als „antisemitisch“ gebrandmarkt, während in Großbritannien die Sunak-Regierung versucht, die Hochschulbehörden einzuschüchtern, damit sie die Proteste gegen die Pa­lästina-Solidarität unterbinden.
Im „Land der Freien“ und in anderen Teilen Westeuropas, die unter amerikanischer Kon­trolle stehen, wurde die Polizei bereits losgeschickt, um die Studentenproteste zu unter­drücken. Aber wer glaubt schon den Lügen der Bourgeoisie und der Zionisten?
Nicht die Jugend von heute, die sich nicht einmal mehr mit der Propaganda der Main­stream-Medien befasst. Sie haben die Massengräber der Opfer des zionistischen Terrors in Gaza gesehen. Sie wissen von der Ermordung von Entwicklungshelfern und Zehntau­senden von palästinensischen Zivilisten - hauptsächlich Frauen und Kinder - durch die Is­raelis, die sie vertreiben wollen, um Platz für weitere zionistische Siedlungen auf gestohle­nem arabischen Land zu schaffen. Sie wollen, dass dies aufhört, und sie wollen, dass Großbritannien sofort alle Waffenexporte an Israel einstellt.
Israelische Kampfflugzeuge werden bei dem laufenden Völkermord in Gaza eingesetzt. Is­rael nutzt britische Waffen, Überwachungstechnologie und militärische Ausrüstung, um Pa­lästinenser zu töten und ein System der Apartheid durchzusetzen. Fünfzehn Prozent der Komponenten, die von Israels amerikanischem Lockheed-Martin F-35-Flugzeug zur Bom­bardierung des Gazastreifens verwendet werden, stammen aus Großbritannien.
Jedes britische Unternehmen, das militärische Güter oder Güter mit doppeltem Verwen­dungszweck (die sowohl militärisch als auch zivil genutzt werden können) in andere Län­der exportieren möchte, muss dafür eine Genehmigung der britischen Regierung einholen. Zur Einhaltung des Völkerrechts sehen die Exportkriterien des Vereinigten Königreichs vor, dass Waffenlieferungen gestoppt werden müssen, wenn die „eindeutige Gefahr einer Ver­letzung des humanitären Völkerrechts“ besteht.
Das Gutachten der britischen Regierung selbst soll festgestellt haben, dass Israel im Gaza­streifen gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen hat. Die Regierung Sunak hat dies jedoch nicht veröffentlicht und keine Maßnahmen ergriffen. Dieser eindeutige Bericht erscheint vor dem Hintergrund der wachsenden weltweiten Besorgnis über Israels Verstö­ße gegen das Völkerrecht. Das Vereinigte Königreich gewährt Israel auf beschämende Weise diplomatische Rückendeckung und macht sich damit mitschuldig an dem Völker­mord.
Seit dem 7. Oktober sind über 30.000 Palästinenser getötet worden. Siebzig Prozent von ihnen waren Frauen und Kinder. Etwa 2,2 Millionen Menschen sind vom Hungertod bedroht, neun von zehn Menschen leben von weniger als einer Mahlzeit pro Tag.
Die palästinensische Solidaritätsbewegung wird von den Zionisten und denjenigen, die den Interessen des amerikanischen Imperialismus dienen, angegriffen. Die Regierung Sunak versucht, die Antikriegsbewegung und den Studentenaufstand zu verleumden, um zu rechtfertigen, dass jegliche öffentliche Unterstützung für die palästinensischen Araber eingeschränkt oder gar verboten wird. Wir müssen dieser Regierung eine klare Botschaft senden, dass wir nicht zulassen werden, dass uns das Recht auf Protest genommen wird. Wir müssen ihr sagen, dass wir einen Stopp der britischen Waffenexporte nach Israel und ein Ende des Krieges in Gaza fordern!


Israel verschmäht den Frieden und bombardiert Rafah! 

von unserem Korrespondenten für arabische Angelegenheiten

Israelische Kampfflugzeuge bombardieren die Stadt Rafah, während ihre Panzer in den südlichen Gazastreifen vorrücken, nachdem die Hamas am Montag einen von den USA angeregten Waffenstillstandsplan abgelehnt hat. Gesundheitspersonal im nördlichen Gaza­streifen hat mit der Entdeckung eines weiteren Massengrabs im Shifa-Krankenhaus weitere Beweise für israelische Gräueltaten gefunden. UN-Generalsekretär Antonio Guter­res fordert die Israelis auf, die weitere Eskalation zu stoppen und sich auf die laufenden Waffenstillstandsgespräche einzulassen, und die Amerikaner reagieren auf die Massen­proteste von Studenten zur Unterstützung der Palästinenser mit einer Pause bei der Liefe­rung einiger Angriffswaffen an das zionistische Gebilde.
In dieser Woche rief der ranghohe Hamas-Führer Osama Hamdan die Arabische Liga und die Organisation für Islamische Zusammenarbeit dazu auf, unverzüglich und wirksam ge­gen diesen Verstoß vorzugehen und die Besatzung zu zwingen, ihre Aggression gegen das palästinensische Volk einzustellen.
„Netanjahu und seine Nazi-Regierung müssen verstehen, dass die Bewegung und der pa­lästinensische Widerstand auf keine Initiative zur Beendigung der Aggression oder auf ein Abkommen über den Austausch von Gefangenen unter militärischem Druck und Eskalati­on der Aggression reagieren werden und dass sich diese Illusionen in Luft auflösen wer­den“, sagte der Hamas-Führer.
„Wir rufen die Vereinten Nationen und die internationale Gemeinschaft auf, Druck auf die Besatzung auszuüben, um diese Eskalation zu stoppen, die das Leben von Hunderttau­senden von vertriebenen Zivilisten in Rafah und im gesamten Gazastreifen bedroht und alle Bemühungen der Vermittler gefährdet, die Aggression und den Völkermord zu stop­pen."
„Wir versichern, dass die Militäroperation in Rafah, wenn sie vom Feind fortgesetzt wird, kein Spaziergang für die terroristische Besatzungsarmee sein wird, die letztendlich den Schwanz einziehen und gedemütigt abtreten wird, wie sie es in allen Gebieten getan hat, in die sie im Gazastreifen eingedrungen ist, wo sie durch die Kämpfer der Al-Qassam-Bri­gaden, Saraya Al-Quds und des palästinensischen Widerstands gedemütigt wurde.“
Bei der UNO zeigte sich Generalsekretär Antonio Guterres „beunruhigt und erschüttert“ über die Nachricht, dass Israel die Grenze des Gazastreifens zu Ägypten geschlossen hat. „Die Schließung der Grenzübergänge Rafah und Karem Shalom ist besonders schädlich für die ohnehin schon schwierige humanitäre Lage. Sie müssen sofort wieder geöffnet werden", sagte er. Etwa 1,5 Millionen Palästinenser sind in Rafah untergebracht, der Stadt, die die Israelis zuvor zur „sicheren Zone“ erklärt hatten. Jetzt werfen die Zionisten Flugblätter ab, in denen sie aufgefordert werden, die Stadt zu verlassen.
Der UN-Chef warnte Israel außerdem, dass ein Angriff auf Rafah „ein strategischer Fehler, eine politische Katastrophe und ein humanitärer Albtraum“ wäre. Er forderte Israel auf, „jede Eskalation zu stoppen und sich konstruktiv an den laufenden diplomatischen Gesprächen zu beteiligen“ und betonte, dass „die Zivilbevölkerung seit Beginn des Krieges Anfang Oktober letzten Jahres genug Tod und Zerstörung erlitten hat“. „Machen Sie keinen Fehler - ein umfassender Angriff auf Rafah wird eine menschliche Katastrophe sein“, sagte Guterres.
Im Gazastreifen haben palästinensische Ärzteteams ein neues Massengrab freigelegt. Bislang wurden 49 Leichen im Shifa-Krankenhauskomplex geborgen, und die Suche nach weiteren Leichen ist noch im Gange. Nach Angaben von Motassem Salah, dem Leiter der Notaufnahme des Shifa-Krankenhauses, handelt es sich um das dritte Massengrab, das in dem Krankenhaus entdeckt wurde. Salah sagte, mehrere der Leichen seien bereits verwest.
Im vergangenen Monat wurden rund 30 Leichen aus zwei anderen Massengräbern im Hof des Shifa-Krankenhauses geborgen. Während der zweiwöchigen Belagerung des Krankenhauses im März hatten die Israelis Hunderte von Palästinensern getötet und ihre Leichen der Verwesung überlassen. Mindestens sieben Massengräber wurden in Krankenhäusern in dem belagerten Gebiet gefunden, seit das Regime Anfang Oktober seinen brutalen Feldzug gegen den Gazastreifen begann.


Nachrichten vom Flughafen

von New Worker Korrespondent

Am Flughafen Heathrow wurde ein Streik des Personals gegen die Outsourcing-Pläne in letzter Minute von der (Gewerkschaft) Unite abgesagt. Die für Dienstag und Mittwoch ge­planten Aktionen wurden abgesagt, aber die Gewerkschaft warnt, dass sie das bis Montag gültige Urabstimmungsmandat aktivieren wird, wenn die geplanten Gespräche nicht zu Er­gebnissen führen.
Betroffen sind Beschäftigte in den Bereichen Passagierdienste, Fahrdienst und Sicherheit auf dem Gelände, die Anfang nächsten Monats ausgegliedert werden sollen, um 40 Millio­nen Pfund einzusparen. Dies, so warnt die Unite, werde zu einem drastischen Personalab­bau führen, „der angesichts des sicherheitskritischen Charakters eines Großteils der durchgeführten Arbeiten ernsthafte Sicherheitsbedenken aufwirft“. Feuerwehrleute und An­gehörige des Flugbetriebs sind ebenfalls an der Aktion beteiligt, da sie zu Recht vermuten, dass sie als nächstes dran sind. Diese Aktion erfolgt, nachdem letzte Woche über den Sieg der ausgelagerten Betankungsarbeiter in Heathrow berichtet wurde.
Generalsekretärin Sharon Graham sagte: „Das Vorgehen des Flughafens Heathrow ist bedauerlich, denn er beschert den Bossen enorme Gewinne [38 Millionen Pfund bis 2023], während er versucht, jeden letzten Penny aus seinen Beschäftigten herauszuquetschen. Unite konzentriert sich voll und ganz darauf, die Arbeitsplätze, Löhne und Arbeitsbedingun­gen ihrer Mitglieder zu verteidigen, und unsere Mitglieder in Heathrow werden während dieses Konflikts die unnachgiebige Unterstützung der Gewerkschaft er­halten.“
Eine ähnliche Geschichte betrifft die Beschäftigten in der Gastronomie in Gatwick, dem anderen Londoner Großflughafen, wo die Beschäftigten der in Dubai ansässigen Dnata Air Services die Wiedereinsetzung ihrer Schichtzulagen erreicht haben, die zuvor auf Kosten von 1.500 und 2.000 Pfund pro Beschäftigten gekürzt worden waren. Nur ein massives Votum für einen Streik zwang die Chefs zum Umdenken, so dass die Beschäftigten die volle Vergütung zurückerhielten und auch die zuvor vereinbarte Nachtschichtzulage beibe­hielten.
Zuvor hatten 300 Grenzschutzbeamte in Heathrow einen viertägigen Streik abgehalten, um sich gegen den geplanten Abbau von 250 Stellen bei der Passkontrolle im Rahmen neuer Dienstpläne zu wehren. Die neue PCS-Generalsekretär Fran Heathcote sagte: „Un­sere Mitglieder sind wütend und enttäuscht darüber, dass sie aus ihren Jobs gedrängt wer­den ... die Änderungen werden unverhältnismäßig diejenigen treffen, die behindert sind oder Betreuungspflichten haben.
Das Innenministerium sollte alles in seiner Macht Stehende tun, um erfahrene, geschulte Mitarbeiter zu halten - und sie nicht durch die Einführung eines unpraktikablen neuen Dienstplansystems verlieren.“
Weiter nördlich hat die Gewerkschaft eine beträchtliche Lohnerhöhung für 80 Beschäftigte der OCS-Gruppe am Flughafen Glasgow erreicht. Sie helfen Passagieren mit einge­schränkter Mobilität und haben nun ein neues Angebot von 10,9 Prozent angenommen, das ihren Stundenlohn auf 12,20 Pfund pro Stunde erhöht.
Das sind jedoch immer noch nur 20 Pence pro Stunde mehr als der tatsächliche existenz­sichernde Lohn. Daher die Behauptung von Sharon Graham: „Unite hat zwei Jahre in Fol­ge zweistellige Lohnerhöhungen für unsere OCS-Mitglieder durchgesetzt. Dies ist ein wei­terer guter Lohnabschluss für unsere Mitglieder am Flughafen Glasgow", sollte mit Vor­sicht genossen werden.

Die Homepage des „New Worker“ findet sich unter: www.newworker.org und die ge­druckte englische Originalausgabe kann per Luftpost unter: www.newworker.org/ncpcentral/nwsubs.html abonniert werden.








No comments: